Wieder in Antwerpen zu sein, ist einfach traumhaft. Ich war mir zwischendurch nicht sicher, ob ich hier wirklich die nächsten sieben Monate verbringen möchte, aber bereits nach einem Tag waren alle Zweifel beseitigt. Zuerst wollten Anne-Marie und ich einen Kaffee im Barnini trinken, das Café einer Freundin von mir. Weil wir dort aber leider vor verschlossenen Türen standen, gingen wir weiter ins Caffènation, einem hippen Café in Antwerpens Zentrum. Dort saßen wir inmitten gutaussehender Mittzwanziger und freuten uns, hier zu sein. Im Laufe des Tages kam ich dann endlich dazu, Vintage in Belgien einzukaufen: in der gesamten Stadt herrscht gerade Ausverkauf. Think Twice, ein charmanter Second-Hand-Laden, schmiss sämtliche Kleidungsstücke für je einen Euro raus. Ich erweiterte meine Garderobe um vier Stücke und wurde also nicht mal einen Schein los. Während wir so durch die Stadt flanierten, begegneten mir Charles und Marijana, zwei Bekannte, die ich bei früheren Besuchen in Antwerpen kennengelernt hatte. Ich freute mich wahnsinnig darüber, weil mir klar wurde, dass ich nicht für ein Auslandssemester in eine fremde Stadt gehen würde, ich bin schon längst ein bisschen auch Teil dieser Stadt. Abends traf ich mich mit Jeroen in einem Café in der unmittelbaren Nähe der Onze-Lieve-Vrouwen-Kathedrale und alles war, als sei ich nie weg gewesen. Antwerpen liebt mich und ich liebe Antwerpen. Zu späterer Stunde trafen wir Roel und Kim im Hessenhuis und trotz gähnender Leere hatten wir Spaß. Der Barmann spielte Lieder, die ich mir wünschte, mir wurden Getränke angereicht und den ganzen Abend wurde drinnen geraucht. Alles war so herzallerliebst, dass es mir unbegreiflich ist, wie ich tatsächlich an meinem geplanten Auslandssemester zweifeln konnte.
Kosten/Strecke: 0€/15km Was wir gelernt haben: Klamotten kauft man besser in Belgien Was wir hätten brauchen können: bequeme Schuhe für Anne-Marie
0 Kommentare
Antwort hinterlassen |
weltr/eis/e
Alle
zeit~fliegt
Mai 2018
|